Bestimmung LTK

Eine elegante Methode den Grenzmeridian zu umgehen wurde 2001 für den Bereich der Liegenschafts­vermessungen gefunden. Bekanntlich werden die Liegenschaftsvermessungen in Sachsen-Anhalt ausschließlich mit originären Vermessungszahlen in Lokalen temporären Koordinatensystemen (LTK) durchgeführt. Die originären Vermessungszahlen werden in Dateneinheiten gespeichert. Die Verknüpfungs­information zwischen den Bezugspunkten der einzelnen Dateneinheiten wird seit 2001 durch die Koordinaten des ETRS89 bereitgestellt. Für die Berechnung des LTK wird als Zwischenschritt eine lokal angepasste Abbildungsebene mit einem lokalen Bezugsmeridian im Vermessungsgebiet bestimmt. Der Vorteil ist hier, dass bei der Wahl der Länge des LTK der Abstand des Vermessungsgebietes zum Mittelmeridian aufgrund der in der lokal angepassten Abbildungsebene zu vernachlässigenden Projektionsverzerrungen nicht mehr berücksichtigt werden muss und dass Grenzmeridiane aufhören zu existieren. Leider konnte dieser Gedanke nicht auf das neue Datenmodell gemäß der Dokumentation zur Modellierung der Geoinformationen des amtlichen Vermessungswesens (GeoInfoDok) übertragen werden.

Zur Bestimmung es lokalen temporären Koordinatensystem wählt man das entsprechende Modul.

Der voreingestellte Lagestatus ist 000. Um den Lagestutus zu ändern klicken Sie auf „Modulparameter“

Klicken Sie anschließend auf „Ausführen“ „JA“ und bestimmen Sie Ihr LTK mit einem Anfangs- und Endpunkt.






Bestätigen Sie mit JA und alle ausgewählten Punkte (intern/extern) werden in das LTK transformiert.


Weitere Bearbeitung könnte das Einlesen der Dateneinheiten sein. (siehe: Einlesen Dateneinheiten)