Gemessene Exzentren werden im Messdatenprotokoll als Messelemente protokolliert. Bei der Auswertung der Messdatenprotokolle werden die Exzentren so beseitigt, als hätte man die Punkte zentrisch angezielt.
Hierbei werden die gemessenen Schrägstrecken (s) und gegebenenfalls auch die Richtung bei der Beseitigung der Längs- bzw. Querexzentren angepasst. Die, um die Exzentren, bereinigte Schrägstrecke (S') bzw. Richtung werden dann in den Berechnungsansatz übernommen. Mit diesen, auf eine zentrische Zielung reduzierten Messwerte, berechnet KAVDI dann die Koordinaten des Punktes.
Ist bei einem exzentrisch aufgemessenen Punkt gleicheitig eine Prismenhöhe registriert, dann kann auch eine Höhe für den Punkt bestimmt werden. Die Beseitigung der Exzentren kann sich auch auf die Höhe auswirken, wobei KAVDI seit der Version 12.2.1 zwei Methoden unterscheidet:
Die Beseitigung der Exzentren wirkt sich nicht auf die Prismenhöhe aus. Dadurch, dass sich die gemessene Schrägstrecke verändert, ergibt sich eine andere Höhe für das Zentrum als für den Prismenstandpunkt.
Auswahl: NEIN
Die Beseitigung der Exzentren wirkt sich auf die Prismenhöhe aus. Dadurch wird die Höhe des Prismenstanpunktes auf das Zentrum übertragen.
Auswahl: JA
Die Einstellungen können in der Konfiguration angepasst werden. ☞ Konfigurations => Projekt/Eigenschaften/Einstellungen Messauswertung