Beim NAS-Import werden aus den Bestandsdaten die Punktobjekte mit ihren Punktorten gelesen. Zudem werden, nach vorheriger Konfiguration, die Fachdatenverbindungen und sonstigenEigenschaften eingelesen. Die Linien der flächenhaften Objekte werden ebenfalls verarbeitet. Die Linien erhalten die Objektkennung des flächenhaften Objektes und sind somit über die Grafik ausgestaltbar.
Über die Menüleiste Schnittstellen ⇒ Kataster ⇒ ALKIS NAS ⇒ Einlesen: NAS - Import
oder die Kachel können Sie die Bestandsdaten einlesen.
Beim „Einlesen“ über die Kachel wird anschließend automatisch der Datenbankeditor mit den eingelesen Daten angezeigt.
Wählen Sie im Feld „NAS-Dateiname“ die Bestandsdaten aus. Standardmäßig wird auch eine Datenbank für QGIS erstellt.
Der Pfad ist standardmäßig auf das Projektverzeichnis eingestellt.
Unter Optionen: Allgemein haben Sie die Möglichkeit die Bestandsdaten ausschließlich auf Punktdaten zu reduzieren.
Dies ist sinnvoll wenn die Bestandsdatendatei sehr umfangreich ist.
Jetzt lesen Sie die Bestandsdaten ein indem Sie auf „Einlesen“ klicken.
Im Fenster Meldungen wird der Einlesevorgang dokumentiert. Sobald das „Einlesen“ beendet ist, klicken Sie auf „Beenden“.
Die eingelesene Datei wird in der Grafik angezeigt.
Die Punktobjekte erhalten aus dem Attribut <punktkennung> das Punktkennzeichen für KAVDI. Aus dem Punktkennzeichen ergibt sich dann das für die Berechnung relevante Arbeitskennzeichen. Die Punktorte werden über die Referenz <istTeilvon> den Punktobjekten zugeordnet. Einem Punktobjekt können mehrere Punktorte zugeordnet werden, solange sie unterschiedliche CRS besitzen. Tritt der Fall auf, dass mehrere Punktorte mit dem gleichen CRS einem Punktobjekt zugeordnet werden sollen, dann wird der Punktort nach KAVDI übernommen, der den Koordinatenstatus „Amtliche Koordinate bzw. Höhe“ 1000 besitzt.
KAVDI speichert nur Punktorte, die auch einem Punktobjekt zugeordnet werden können. Dies ist aber nicht immer gewährleistet, denn nicht jeder Punktort gehört zu einem Punktobjekt. In diesem Fall werden Punktobjekte mit laufender Nummer generiert. Zudem erhalten diese Punktobjekte eine neunstellige Ziffernfolge als Nummerierungsbezirk. Folgende Fälle können auftreten:
● | Der Punktort ist einem Objekt zugeordnet, konnte aber nicht gespeichert werden, da das Punktobjekt bereits schon einen anderen Punktort im gleichen CRS besitzt. | Es wird ein Punktobjekt mit laufender Nummer erzeugt und ein NBZ von „PPPPPPPPP“ |
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● | Der Punktort besitzt keine Referenz zu einem Punktobjekt. | Es wird ein Punktobjekt mit laufender Nummer erzeugt und ein NBZ von „NNNNNNNNN“ |
Flächenförmige Objekte werden mit ihrem Umring in der NAS-Datei abgelegt. Die Eckpukte werden mit Koordinaten (gml-Positionen) markiert. Es besteht hier keine Verbindung zu den Punktobjekten bzw. Punktorten. Beim Lesen der NAS-Datei werden zu den gml-Positionen die Punktobjekte gefunden und dann die Linienverbindungen gespeichert. Da KAVDI die Linienverbindungen als Information Punkt zu Punkt speichert, kann der Datenbestand auch mit unterschiedlichen CRS angezeigt werden.
Auch hier kann es vorkommen das zu den gml-Positionen kein Punktobjekt gefunden werden konnte. Damit auch diese Linienverbindungen angezeigt werden kann, erstellt KAVDI eine Punktobjekt mit einer laufenden Nummer und einen NBZ von „LLLLLLLLL“
Zu den Linien wird jeweils die Objektkennung des flächenhaften Objektes gespeichert. Somit sind sie über die Zuordnungstabellen in der Grafik unterschiedlich ausgestaltbar.
Ausführliche Dokumentation Fachdatenverbindung |
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Ausführliche Dokumentation Sonstige Eigenschaften |
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Jetzt den Mittleren Rechtswert anpassen. (Standardmäßig steht der Wert auf 500000. Durch das Einlesen der Bestandsdaten ermittelt KAVDI anhand der Daten einen neuen Wert)
Jedes weitere Dokument was jetzt angelegt wird, enthält die geänderten Dokumentenparameter.
Aus Tim-Online können AAA-Modell-basierte Geodaten im XML-Format exportiert werden. Die Punkte werden nicht ohne Anpassung der CRS-Definitionen in KAVDI importiert:
Das Koordinatenreferenzsystem der exportierten Geodaten (srsName) ist der EPSG-Code 25832. Damit die Punkte in KAVDI verarbeitet werden ist der ALKIS CRS-Name des gewünschten Lagestatus (idR. 489) entsprechend anzupassen. Öffnen Sie im Hauptmenü die CRS-Definitionen und ändern den Eintrag „ALKIS CRS-Name“ des Lagestatus auf 25832 ab. Wenn Sie die CRS Definitionen global verändern wollen, sollten Sie als CRS Namen einen neuen Namen wählen, zb. T89.
Ansonsten kann man eine Bestandsdatendatei nicht mehr einlesen, da der ALKIS Namen in 489 entfernt wurde.
Dieses beinhaltet, durch den Export von KAVDI nach QGIS, die Darstellung in QGIS.
Info´s zur Konfiguration finden Sie hier |
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