Bei der EDBS-Schnittstelle 'Fortführungssätze erstellen', kann der Ausgabedateiname voreingestellt werden. Hierzu stehen drei Konfigurationsslabel zur Verfügung, die in der Hauptkonfigurationsdatei (Standard: w_kavdi.cfg) eingetragen werden: K_PN_EDBS_AUS, K_FN_EDBS_AUS und K_EXT_EDBS_AUS.

K_PN_EDBS_AUS

setzt den Pfadnamen,

K_FN_EDBS_AUS

den Dateinamen und

K_EXT_EDBS_AUS

die Dateiextension.

Wenn kein Pfad angegeben ist, dann wird die Datei im aktuellen Projektverzeichnis erstellt/gesucht.

Beispiel:

K_PN_EDBS_AUS =

K_FN_EDBS_AUS = Ausgabe

K_EXT_EDBS_AUS = edb

Daraus wird der komplette Dateiname: .\Ausgabe.edb

Das aktuelle Verzeichnis wird bei Betriebssystemen mit „.\“ gekennzeichnet.

Zur Voreinstellung der Pfade der Eingabe/Ausgabe-Datei gibt es in KAVDI die Label:

K_PN_FDD = c:/ausgabe

K_PN_FDD_EIN = .

K_PN_FDD_AUS =

Das Label K_PN_FDD gilt (global) für den Eingabe/Ausgabe-Pfad, falls die Label K_PN_FDD_EIN bzw. K_PN_FDD_AUS nicht definiert sind. In dem Beispiel würde der Pfad der Ausgabedatei c:\ausgabe und der Pfad der Eingabedatei das lokale Projektverzeichnis voreingestellt werden.

Weitere Label: ASCII-Schnittstelle: Vordefinition der Ein- bzw. Ausgabedatei bzw. der Extension.

Beim Einlesen ist die Dateiendung mit ASI, bei der Ausgabe mit ASO voreingestellt. Die Dateiendungen können über die Konfigurationslabel

K_EXT_AS_EIN

K_EXT_AS_AUS

in der Hauptkonfigurationsdatei verändert werden.

Für die EDBS-Eingabe bzw. EDBS-Ausgabe können nun unterschiedliche Dateiextensionen vordefiniert werden. Hierzu können folgende Label in die Hauptkonfigurationsdatei eingetragen werden:

K_EXT_EDBS_EIN =

K_EXT_EDBS_AUS =

Beispiel:

K_EXT_EDBS_EIN = edb

K_EXT_EDBS_AUS = aus

In Abhängigkeit der Punktart kann der Punktnummerierungsbezirk aus dem NBZ oder der TK25 gebildet werden.

Konfiguration: Die Punktarten, aus deren Abhängigkeit ein Punkt nach der TK25 nummeriert wird, sind mit Hilfe des Konfigurationslabel K_PAT_NBZ_IS_TK25 festzulegen,z.B

K_PAT_NBZ_IS_TK25 = 0,9

KAVDI verwaltet den Punktnummerierungsbezirk TK25 in der Form 0000XXYY.

Bei der EDBS-Ausgabe bietet KAVDI zwei Varianten an, die über die Konfigurationsdatei einzustellen sind:

K_EDBS_AUSGABE_NBZ_TK25_LEN = 4

Die Ausgabe erfolgt im 8-stelligen NBZ-Feld mit führenden Leerzeichen.

K_EDBS_AUSGABE_NBZ_TK25_LEN = 8

Die Ausgabe erfolgt im 8-stelligen NBZ-Feld mit führenden Nullen.

Im Berechnungsdokument ist die aktuelle TK25 einzustellen!

Incrementierung der Aktalität im Suchkriterium bei der EDBS-Ausgabe:

Zur Incrementierung der Aktualität sind drei Methoden realisiert:

• Keine Incrementierung
• Incrementierung bei jeder Fortführung
• Incrementierng nach einem Auftragskenndatensatz

Dieses Verhalten kann mit dem Konfigurationslabel K_EDBS_AKU_INCR voreingestellt werden.

Bisher konnte dieses Label die Werte „J“ oder „N“ annehmen. Jetzt sind folgende Werte gueltig:

K_EDBS_AKU_INCR =

• 0 = Keine Incrementierung
• 1 = Incrementierung bei jeder Fortführung
• 2 = Incrementierng nach einem Auftragskenndatensatz

Der EDBS-Dialog unter den Projekteigenschaften und der EDBS-Dialog bei der EDBS-Ausgabe wurden entsprechend erweitert.

Bei der EDBS-Ausgabe der Neupunkte kann der Operationsschlüssel über die Konfigurationsdatei (Haupt- und Projektkonfiguration) eingestellt werden. Es kann zwischen den Operationsschlüsseln FEIN und FPLF gewählt werden.

Hierzu dient das Label

K_EDBS_AUSGABE_NP_OP =

• = FEIN
• = FPLF

Standardeinstellung ist FEIN

Nach der EDBS-Ausgabe kann ein externes Programm automatisch aktiviert werden. Hierzu wurden zwei Konfigurationsparameter eingeführt:

K_EDBS_AUSGABE_PGM_NAME = Name des externen Programmes

K_EDBS_AUSGABE_PGM_PARAMETER = Programmparameter

Das externe Programm wird automatisch nach der EDBS-Ausgabe gestartet. KAVDI wartet, bis das Programm beendet ist. Bei der EDBS-Ausgabe wird ein Programmparameter seitens KAVDI zur Verfügung gestellt:

%1 = Name der EDBS-Ausgabedatei

Für die Stadt Mannheim übernimmt das Programm ‘mannheim_edbs_konverter.exe’ die Aufgabe, aus dem ersten Lagestatus den NBZ zu übernehmen. Die Einbindung des Programms lautet z.Bsp:

K_EDBS_AUSGABE_PGM_NAME = c:/programme/gos_kavdi/bin/mannheim_edbs_konverter.exe

K_EDBS_AUSGABE_PGM_PARAMETER = %1

Voraussetzung ist, dass nur ein Lagestatus vorhanden ist !

Bei der EDBS-Ausgabe können mehr als eine Fortführungsart verarbeitet werden. Hierzu wurde der Dialog zur EDBS-Ausgabe um die Karteikarte „Fortführungsarten“ erweitert.

Die Fortführungsart wird normalerweise über die Aufragskenndaten definiert. Es können über das Label K_EDBS_DO_FFART mehrere Forführungsarten per Komma getrennt vorgegeben werden!

Die Fortführungsarten lassen sich über den Konfigurationsschalter K_EDBS_DO_FFART voreinstellen. Ist hier nichts außer ein Komma zu definiert:

K_EDBS_DO_FFART = ,

dann liest KAVDI die gewünschte Fortführungsart aus der Auftragskenndatendatei. Ist in der Auftragskenndatendatei das Element DLQA8002 ebenfalls leer:

DLQA8002 =

dann wird der Schalter „Keine Fortführungsarten (Alle Punkte)“ gesetzt.

Bei der Verarbeitung von FEIN-Datensätzen bei der Fortführung, können die voreingestellten Punktdateiparameter berücksichtigt werden. Falls ein Datenelement in dem Fortführungssatz nicht definiert ist, so kann es durch die VOreinstellungen der Puktdateiparameter gefüllt werden.

Der Dialog zur EDBS-Fortführung wurde um die Karteikarte „Optionen FEIN“ mit entsprechenden Schaltern erweitert.

Voreinstellung der Schalter in der Konfigurationsdatei über die Label:

K_EDBS_FF_FEIN_VWT_VORDEF = J

K_EDBS_FF_FEIN_LAG_VORDEF = J

K_EDBS_FF_FEIN_HOH_VORDEF = J

K_EDBS_FF_FEIN_BZP_VORDEF = J

Die EDBS-Ausgabe wurde um einen Lagestatus- und Punktartfilter erweitert. Hier können Lagestatus und Punktarten definiert werden, die nicht bei der Ausgabe berücksichtigt werden. Über die Hauptkonfigurationsdatei können die Lagestatus und Punktarten vordefiniert werden. Hierzu sind folgende Label in die Datei einzutragen:

K_EDBS_FILT_LST = 000,001

K_EDBS_FILT_PAT = 0,5,6,7,8,9

Die zu filternden Elemente sind per Komma (,) getrennt einzugeben. Der Punktartfilter kann im Dialog auch aus der Fortführungsart abgeleitet werden. Falls die Ableitung des Punktartfilters aus den Fortführungsarten als Voreinstellung gelten soll, ist das Label K_EDBS_FILT_PAT wie folgt einzugeben:

K_EDBS_FILT_PAT = FFART

In der EDBS-Datei wir der IN-Parameter standardmäßig auf das Aggregat (ULPU2000, ULPU3000 bzw. ULPU5000) gesetzt. Je nach Punktdatei muss hier der der Representant des Aggregates eingetragen sein.

Über die Karteikarte „Optionen“ bei der EDBS-Ausgabe kann der Represesentant gewählt werden. In der Hauptkonfigurationsdatei wie auch in den Projektvorlagen kann der Parameter mit Hilfe der Label K_EDBS_FLOE_LAG_IN, K_EDBS_FLOE_HOH_IN bzw. K_EDBS_FLOE_BZP_IN voreingestellt werden:

K_EDBS_FLOE_LAG_IN = ULPU2000

oder

K_EDBS_FLOE_LAG_IN = DLPU2001

K_EDBS_FLOE_HOH_IN = ULPU3000

oder

K_EDBS_FLOE_HOH_IN = DLPU3001

K_EDBS_FLOE_BZP_IN = ULPU5000

oder

K_EDBS_FLOE_BZP_IN = DLPU5001

Als Standarard bleiben die bisherigen Werte ULPU2000, ULPU3000 und ULPU5000 voreingestellt!

In der EDBS-Datei wir der IN-Parameter standardmäßig auf das Aggregat Verwaltung (ULPU0000) gesetzt. Je nach Punktdatei muss hier der der Nummerierungsbezirk als Representant der Verwaltung eingetragen sein.

Über die Karteikarte „Optionen“ bei der EDBS-Ausgabe kann der zwischen den beiden Eintragungen ULPU0000 und DLPU0001 gewählt werden. In der Hauptkonfigurationsdatei wie auch in den Projektvorlagen kann der Parameter mit Hilfe des Labels K_EDBS_FLOE_VWT_IN voreingestellt werden:

K_EDBS_FLOE_VWT_IN = ULPU0000

oder

K_EDBS_FLOE_VWT_IN = DLPU0001

Bei der EDBS-Ausgabe können modifizierte Altpunkte wie Neupunkte betrachtet werden. Alle modifizierten Neupunkte werden dann komplett als Neupunkte ausgegeben. Hierbei wird der Operationsschlüssel FEIN benutzt. Diese Eigenschaft kann über die Hauptkonfigurationsdatei oder über die Projektvorlage aktiviert werden.

K_EDBS_MOD_PKT_IS_NEU_PKT =

Hinweis:

K_EDBS_MOD_PKT_IS_NEU_PKT = N

Modifizierte Altpunkte werden über den Operationsschlüssel FAEN ausgegeben. (Standard)

K_EDBS_MOD_PKT_IS_NEU_PKT = J

Modifizierte Altpunkte werden als Neupunkte betrachtet und komplett mit allen Aggregaten über den Operationsschlüssel FEIN ausgegeben.

Es wurde eine weitere Ausgabevariante für benutzte Altpunkte integriert:

- Standard: ⇒ Leerer Änderungssatz. Im Suchkriterium werden die Koordinaten angegeben.

- Variante (neu) ⇒ Im Änderungssatz der Lage werden die Koordinaten ausgegeben. Zudem wird ein weiteres Lageelement mit einem bestimmten Wert als Schlüsselelement (Identifier) in den Änderungssatz geschrieben. Im Suchkriterium steht der NBZ, PAT, PNT und LST.

Folgende Konfigurationslabel wurden hierzu eingeführt:

K_EDBS_OUT_BEN_PKT_TYP =

• 1 = Standard
• 2 = Variante (neu)

Das Label kann nur einen Wert annehmen.

K_EDBS_FF_BEN_PKT_TYP =

• 1 = Standard
• 2 = Variante (neu)

Das Label dient bei der Fortführung (Punktdateisimulation) zur Definition welche Varianten zur Erkennung der benutzten Punkte erlaubt sind. Dieses Label kann mehrere UND-Verknüpfte Werte annehmen:

• 1 = Standard
• 2 = Variante (Stadt Münster)
• 3 = Standard und Variante (neu)

K_EDBS_BEN_PKT_LAG_IDENTIFIER_ELEM =

Lageelement welches als Identifier benutzt wird. Folgende Elementen des Lageaggregates können verwendet werden:

• 304 = Lagegenauigkeit
• 305 = Wert der Lagegenauigkeit
• 306 = Lagezuverlässigkeit
• 307 = Jahr der Berechnung
• 308 = Aktenhinweis

K_EDBS_BEN_PKT_LAG_IDENTIFIER_WERT =

Wert des Lageelementes

Mit Hilfe des Label K_ASCII_OUT_CRLF konnte bisher das Zeilenende bei der EDBS-Ausgabe beeinflusst werden. Die Bezeichnung des Label wurde geändert! Das Label heißt nun K_EDBS_OUT_CRLF !

Bedeutung:

Standardmäßig beendet KAVDI eine Zeile mit \n (LineFeed). Wird in der Hauptkonfigurationsdatei w_kavdi.cfg das Label

K_EDBS_OUT_CRLF = J

eingetragen, beendet KAVDI die Ziele mit \r\n (CarriageReturn LineFeed). Einige weiterverarbeitende Programme benötigen dies als Zeilenendedefinition.

Die im Suchkriterium angegebenen Koordinaten können mit einer Schranke verglichen werden. Bisher mussten die Koordinaten genau passen um das Kriterium zu erfüllen.

Mit Hilfe des Konfigurationslabel

K_EDBS_SK_KOORD_IDENT_VEKTOR =

kann ein Vektor definiert werden. Solange der Vergleich der Koordinate im Suchkriterium mit der Koordinate in der Datenbank unter dieser Schranke bleibt, gilt das Suchkriterium als erfüllt.

Mit der Dateneinheit ULPU0250 werden die Datenaggregate Verwaltung, Lage und Bemerkung zum Punkt verarbeitet. Beim EDBS-Einlesen erkennt KAVDI automatisch die Dateneinheit. Für jedes Projekt kann die Dateneinheit für die Ausgabe eingestellt werden.

Die Voreinstellung für jedes Projekt erfolgt über die Hauptkonfigurationsdatei bzw. Projektvorlage mit Hilfe des Labels

K_EDBS_ULP =

• = 0 : Für die Dateneinheit ULPUNN
• = 1 : Für die Dateneinheit ULP8ALK
• = 2 : Für die Dateneinheit ULPU0250

Bei der Fortführung über die EDBS-Schnittstelle (Punktdateisimulation) kann die Warnung aktiviert werden, falls eine Koordinatenänderung bei einer bestimmten Lagegenauigkeit durchgeführt werden soll.

Die Warnung kann über die Hauptkonfigurationsdatei oder Projektvorlage voreingestellt werden:

Mit dem Label

K_EDBS_W_FF_FAEN_KOORD_LGA_FILTER =

wird die Warnung aktiviert/deaktiviert und mit dem Label

K_EDBS_FF_FAEN_KOORD_LGA_FILTER =

werden die Lagegenauigkeiten definiert, bei denen gewarnt werden soll:

K_EDBS_W_FF_FAEN_KOORD_LGA_FILTER = J

K_EDBS_FF_FAEN_KOORD_LGA_FILTER = „H,1“